MPU-Infos

MPU steht für medizinisch-psychologische Untersuchung. Eine solche Untersuchung ist nötig, wenn der Führerschein von den Fahrerlaubnisbehörden entzogen wurde und darüber entschieden werden soll, ob und wann der Schein wieder neu vergeben werden kann.

Eine MPU besteht aus drei Elementen: einem Leistungstest am PC, einer medizinischen Untersuchung und einem psychologischen Gespräch.

Wir helfen Ihnen! In unseren Geschäftsstellen in Hilpoltstein und Allersberg bereiten wir Sie optimal auf Ihre MPU vor. Dabei analysieren wir Ihre Fahrerakte ganz genau und gehen auf Ihre Bedürfnisse ein.

Gründe für Führerscheinverlust

Wer zu einer MPU muss, hat den Führerschein aus einem bestimmten Grund verloren. Generell gibt es drei Kategorien, in denen die Gründe eingeordnet werden können: Alkohol, Drogen oder zu viele Punkte in Flensburg.

Führerscheinverlust wegen übermäßigem Alkoholkonsum

Wenn man mit über 1,59 Promille am Steuer erwischt oder wiederholt mit einem niedrigeren Wert kontrolliert wird, muss man um die Fahrerlaubnis wieder zu bekommen, eine MPU absolvieren und bestehen. Es ist ein “Nachweis von Änderungen” notwendig. Heutzutage bedeutet das oftmals eine totale Alkoholabstinenz von bis zu 12 Monaten. Je nach Fall kommt auch sogenanntes kontrolliertes Trinken in Frage. Der Nachweis kann zum Beispiel über eine Haarprobe erfolgen.

Führerscheinverlust wegen Drogen

Es wird zwischen “weichen” und “harten” Drogen unterschieden. Bei weichen Drogen wie etwa Cannabis oder dessen Wirkstoff THC, zählt mit in die Bewertung, wie viele Drogen im Körper gemessen werden. “Harte” Drogen (wie etwa Kokain oder Heroin) ziehen einen 12-monatigen Abstinenznachweis und eventuell auch eine Entziehungskur mit sich. Ohne Abstinenznachweis bleibt der Führerschein weg.

Führerscheinverlust wegen zu vielen Punkten

Eine MPU wegen wiederholter Verstöße im Straßenverkehr ist sehr anspruchsvoll. Der Grund: Anders als bei den anderen beiden Varianten, können Sie hier keine handfesten Belege und Nachweise für eine nachhaltige Änderung Ihres Verhaltens vorbringen. Durch das “Sammeln” der Punkte gehen die Behörden davon aus, dass Sie wiederholt zu Verkehrsverstößen neigen. Bei der sogenannten „Punkte-MPU“ geht es darum, Fehlverhalten zu erkennen, Gründe dafür zu analysieren und Vermeidungsstrategien aufzuzeigen.

Das Wiener System

Ein wichtiger Bestandteil einer MPU ist der sogenannte Leistungstest nach dem Wiener System. Dabei handelt sich um einen PC-basierten Test.

Hierbei wird getestet, ob Sie sich gut genug konzentrieren und auf alltägliche Verkehrssituation angemessen reagieren können. Es gibt unterschiedliche Arten dieses Leistungstest. In welcher Sie getestet werden, ist zufällig.

 

  • Verkehrsauffassungstest: Sie sehen für etwa eine Sekunde ein Bild. Danach sollen Sie aus verschiedenen Optionen sagen, was Sie zu sehen geglaubt haben.

 

  • Linienfolgetest: Ein Pfeil, viele Schlangenlinien am oberen Bildschirmrand. Am unteren Ende befinden sich die Zahlen 1 bis 9. Verfolgen Sie die markierte Schlangenlinie und geben Sie die Zahl ein an der diese Linie endet.

 

  • Figurenvergleichstest: In einer Reihe werden vier geometrische Figuren gezeigt. Darunter wird eine fünfte gezeigt. Wenn diese Figur einer der in der oberen Reihe gezeigten Figuren entspricht, drücken Sie einen grünen Knopf. Wenn nicht, dann einen roten.

 

  • Mehrfachreaktionstest: Auf dem Bildschirm sehen Sie optische Signale und Sie müssen Sie mit einem Tastendruck der gleichen Farbe zuordnen. Fünf Knöpfe für fünf verschiedene Farben. Zusätzlich gibt es noch zwei Tasten für Töne (einmal hoch, einmal tief) sowie zwei Fußpedale.

Fahrverhaltensbeobachtung

Mit der Fahrverhaltensbeobachtung haben Sie die Möglichkeit, die Ergebnisse Ihres PC-Leistungstests zu verbessern. Hierbei sollen Sie im realen Verkehr Ihre Fahrkompetenz unter Beweis stellen und die Mängel, die beim PC-Leistungstest aufgetreten sind, hier noch einmal auszubügeln.

Bei der Beobachtung fährt ein Psychologe auf der Rückbank mit und notiert sich ihr Verhalten. Ihr MPU-Gutachter erhält dann die Ergebnisse dieser Fahrt. Normalerweise dauert die Fahrverhaltensbeobachtung etwa 60 Minuten.

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